Viele junge Lehrer klagen über gesundheitliche Probleme
Junge Lehrerinnen und Lehrer an Hamburgs Schulen - auf ihnen ruhen eigentlich große Hoffnungen. Doch viele Referendare klagen jetzt schon über gesundheitliche Probleme.
Das hat eine interne Befragung des Instituts für Lehrerbildung ergeben, über die zuerst das "Hamburger Abendblatt" berichtet hatte. Zwei von drei Junglehrkräften fühlen sich demnach gesundheitlich beeinträchtigt, zum Beispiel durch Stress.
Die Linke fordert Entlastung
Sabine Boeddinghaus von der Linken fragt sich, ob Hamburg es sich leisten kann, dass schon die Junglehrerinnen und -lehrer über Gesundheitsprobleme klagen - angesichts des drohenden Lehrermangels. Boeddinghaus: "Ich glaube, dass es jetzt wirklich dringend notwendig ist sowohl im Studium als auch im Vorbereitungsdienst deutliche Entlastungsmomente zu schaffen."
Bekeris: Gesundheitsförderung und Beratung
Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) verweist auf ein Projekt zur Gesundheitsförderung, das am Institut für Lehrerbildung entwickelt wird. Außerdem gebe es Beratungsangebote. Bekeris: "Ich kann allen immer nur sagen, wir brauchen Lehrerinnen und Lehrer. Wir bieten eine Struktur, um in diesem Job erfolgreich sein zu können, und möchten alle nur ermuntern, das tatsächlich auch anzunehmen."
Eine Entlastung wurde kürzlich schon umgesetzt. Man hat eine von drei schriftlichen Abschlussprüfungen gestrichen.