Fast 460 angehende Lehrer in Hamburg ins Referendariat gestartet
Rund 900 neue Lehrkräfte brauchen Hamburgs Schulen pro Jahr, um die Abgänge kompensieren zu können. Die neue Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) ist bei dem Thema zuversichtlich.
Bekeris sieht Hamburg gut gerüstet. "Sorglos sollte man nie sein an der Stelle", sagte die SPD-Politikerin zum Thema Lehrermangel am Donnerstag. Aber Hamburg sei eine attraktive Stadt, in die junge Leute gerne kommen. "Ich glaube, wir schaffen das tatsächlich auch, viele hier in Hamburg zu halten." Entsprechend sei sie auch zuversichtlich, die Schulen ausreichend mit Lehrerinnen und Lehrern versorgen zu können.
458 angehende Lehrkräfte im Rathaus
Zuvor hatte Bekeris 458 neue Referendarinnen und Referendare ins Rathaus zu einem feierlichen Akt eingeladen. Die angehenden Lehrkräfte, neun von ihnen mit ausländischen Lehramtsabschlüssen, waren am Donnerstag nach dem Studium in die zweite Phase ihrer Ausbildung gestartet. "Sie tragen eine große Verantwortung. Ihr Beruf ist wichtig, Sie sind wichtig", sagte Bekeris in Richtung der jungen Leute.
Hamburg braucht 900 neue Lehrer pro Jahr
Nach Angaben der Schulbehörde sind so viele Nachwuchslehrkräfte wie noch nie in die 18-monatige Ausbildung gestartet. Inklusive der 458 neuen gebe es nun 1.305 Referendarinnen und Referendare am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung. Nach Berechnungen der Schulbehörde werden in Hamburg pro Jahr rund 900 neue Lehrkräfte benötigt, um die Abgänge an den Schulen zu kompensieren. Bekeris sagte: "Seit 2019 haben wir die Referendariatsplätze, beziehungsweise die Plätze im Vorbereitungsdienst, um 50 Prozent erhöht, um tatsächlich auf die 900 Plätze zu kommen, die wir perspektivisch brauchen."