Viele Hamburger Bezirksstraßen miserabel
Ein Großteil der rund 3.700 Kilometer langen Hamburger Bezirksstraßen sind sanierungsbedürftig. Das ergab eine Recherche des NDR-Magazins "Panorama 3". Demnach ist ein Drittel der Bezirksstraßen in einem schlechten oder sehr schlechten Zustand.
Besonders schlecht in Eimsbüttel
Der Bezirk Eimsbüttel hat nach der Recherche besonders schlechte Bezirksstraßen. Gemessen an den Strecken, für die Zustandsdaten vorliegen, sind hier fast zwei Drittel schlecht oder sehr schlecht. Auf dem zweiten Platz folgt der Bezirk Harburg. Hier sind 64 Prozent der Straßen nicht in Ordnung. In Bergedorf ist dagegen nur knapp die Hälfte der Straßen in einem schlechten oder sehr schlechten Zustand.
40 Millionen Euro für Erhalt und Umbau
Die für Straßen zuständige Wirtschaftsbehörde gibt an, dass der Wertverfall ab 2018 nicht mehr weiter zunehmen soll. Seit 2011 sei man dabei, den Sanierungsstau sukzessive abzubauen. Die Bezirke erhalten derzeit jährlich rund 40 Millionen Euro für den Erhalt und den Umbau von Bezirksstraßen.
Nach Recherchen von "Panorama 3" sind auch die vergleichbaren Kreisstraßen in Nachbarkreisen in keinem guten Zustand. In Stade zum Beispiel sind zwei Drittel der Kreisstraßen in einem schlechten oder sehr schlechten Zustand, in Stormarn immerhin die Hälfte.