Hintergrund zu Hamburg
In Hamburg sind rund 34 Prozent der ausgewerteten Bezirksstraßen in einem schlechten oder sehr schlechten Zustand. Gemessen an den ausgewerteten Kilometern schneidet der Bezirk Eimsbüttel am schlechtesten ab. Hier sind fast 67 Prozent der Bezirksstraßen in einem schlechten oder sehr schlechten Zustand. Im Bezirk Bergedorf sind 47 Prozent der Straßen in einem schlechten oder sehr schlechten Zustand. (Bezogen auf die Straßen, für die Zustandsdaten vorliegen)
Allerdings haben von den sieben Bezirken die Bezirke Mitte und Altona keine Zustandsdaten geliefert. In Bergedorf und Harburg wurden große Teile des Netzes, die mit Kopfstein gepflastert sind, von der Zustandserfassung nicht beachtet. Im Bezirk Wandsbek umfassen die Daten auch etwa 110 km Straßen, die keine Bezirksstraßen sind. Eine getrennte Angabe nur zu Bezirksstraßen ist dem Bezirk aber nicht möglich.
Die Wirtschaftsbehörde gibt auf Panorama 3 Anfrage an, dass seit dem Regierungswechsel 2011 "sehr erfolgreich" an einem Abbau des Sanierungsstaus auf den Hamburger Straßen gearbeitet würde. Man werde mit dem "Sanierungsprogramm erreichen, dass der Verfall aller Straßen aufgehalten wird". Tatsächlich sind in den vergangenen Jahren die Mittel, die den Bezirken für den Unterhalt zur Verfügung gestellt werden, erhöht worden.