Unis in Hamburg und Israel wollen stärker zusammenarbeiten
Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) war in den vergangenen Tagen mit einer Delegation der Kultusministerkonferenz in Israel - und zeigte sich im Gespräch mit NDR 90,3 tief beeindruckt.
Rund fünf Monate nach dem Überfall der Terrororganisation Hamas und dem Beginn der israelischen Gegenoffensive im Gazastreifen ist Israel ein stilles Land geworden, sagt Fegebank. Das Land sei immer noch in Schockstarre: "Und der Blick in die Augen unserer Gesprächspartner, der hat auch gezeigt, dass dieser schreckliche Hamas-Angriff vom 7. Oktober wirklich tiefe Wunden gerissen hat."
Juden und Nicht-Juden studieren zusammen
Trotz des Krieges: An den Universitäten, wie zum Beispiel in Tel Aviv oder in Jerusalem, studieren Juden und Nicht-Juden weiter zusammen, die Unis sind offene Orte, so Fegebank. "Und gleichzeitig herrscht dort auch Ausnahmezustand. 30 bis 50 Prozent der Studierenden - jüdische, aber auch in Teilen arabische Israelis - sind als Reservisten eingezogen."
Zusammenarbeit mit Unis soll verstärkt werden
Die Wissenschaft könne aber helfen, den Konflikt zwischen Israel und Palästina zu entschärfen, so Fegebank. Man könne Brücken bauen, wo die Diplomatie versagt. Zusammen mit den anderen Bundesländern will Fegebank deshalb möglichst schnell die Zusammenarbeit mit Unis in Israel verstärken.