Hamburgs Schulbehörde gibt Ratschläge zum Umgang mit Israel-Konflikt
Der Krieg in Nahost und der Angriff der Hamas auf Israel sind natürlich auch an Hamburgs Schulen ein Thema. Viele Kinder und Jugendliche kommen aus muslimischen Familien und die Lehrkräfte müssen auch auf Hass-Äußerungen reagieren. Von der Schulbehörde gibt es daher jetzt Hilfestellung.
Das Landesinstitut für Lehrerbildung hat einen Leitfaden mit vielen Ratschlägen zusammengestellt. Beispielsweise sollten Lehrkräfte demnach nicht warten, bis es zu Auseinandersetzungen komme. Auch sollten sie auf Hass-Äußerungen nicht emotional reagieren, allerdings Haltung zeigen und gegen Antisemitismus vorgehen. Notfalls müsse es Elterngespräche oder Schulverweise geben. Andererseits sollten die Lehrkräfte Offenheit für Gespräche zeigen, beispielsweise wenn Jugendliche radikale Positionen von zu Hause mitbringen.
Herbstferien erschweren derzeit Hilfe durch Schulen
Derzeit sind allerdings Herbstferien - und da sieht der Lehrer Hedi Bouden vom Helmut Schmidt Gymnasium in Wilhelmsburg ein großes Problem: Jetzt seien die Schüler ungefiltert bei Social Media den schlimmsten Bildern vom Krieg ausgesetzt und auch den Reaktionen darauf in ihren muslimischen Familien. Das könne aktuell in den Schulen nicht aufgefangen werden.