Umschlag im Hamburger Hafen geht deutlich zurück
Der Hamburger Hafen verliert weiter stark an Umschlag. Im Januar und Februar dieses Jahres sind insgesamt rund zehn Prozent weniger Waren geladen oder gelöscht worden, verglichen mit dem gleichen Zeitraum 2022.
Weniger Container, weniger Stückgut wie schwere Maschinen: In nahezu allen Bereichen hat der Hamburger Hafen zu Jahresbeginn verloren. Das geht aus einem internen Bericht von Hafen Hamburg Marketing hervor, der NDR 90,3 vorliegt. Besonders deutlich ist das Minus beim Stückgut, das als Frühindikator für die Exportwirtschaft gilt.
Keine Erholung im Februar
Fachleute hatten eher damit gerechnet, dass sich der Hamburger Hafen im Februar erholt - nachdem im Januar die Umschlagsmengen bereits deutlich eingebrochen waren, teils um rund ein Viertel. Zuwächse gibt es allerdings beim Export von Getreide und Futtermitteln. Außerdem sind mehr Ölfrüchte im Hamburger Hafen angekommen.
Embargo gegen Russland macht sich bemerkbar
Zudem macht sich seit Anfang Februar bemerkbar, dass die EU ein Embargo gegen russische Mineralölprodukte wie etwa Diesel verhängt hat. Deshalb kommen jetzt mehr Tanker aus den Niederlanden, Dänemark und etwa aus Indien im Hafen an. Unter dem Strich ist der Import von Mineralöl und Mineralölprodukten sogar gestiegen.