UKE in Hamburg: Ehemaliger Chefarzt klagt gegen Kündigung
Der Rechtsstreit um einen Chefarzt des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) geht weiter. Das Universitätsklinikum hatte den Mann entlassen - dagegen war er vor das Hamburger Arbeitsgericht gezogen. Dort gab es am Dienstag keine Einigung zwischen beiden Seiten.
Der entlassene Chefarzt war selbst zu dem Termin am Dienstagmittag vor dem Arbeitsgericht gekommen - zusammen mit seinem Anwalt. Der machte sofort klar: Sein Mandant wolle keine Abfindung, sondern wieder arbeiten. Und darauf will sich das UKE nicht einlassen. Deshalb geht die Verhandlung in die nächste Runde.
Nächste Verhandlungsrunde im Januar geplant
Ende Januar muss das UKE dann detailliert vor dem Richter begründen, warum es den Chefarzt loswerden wollte. Bislang hatte sich das Universitätsklinikum bedeckt gehalten, was es dem Mediziner genau vorwirft. Nach unbestätigten Berichten soll er sich mehrfach sexistisch geäußert haben. Von fachlichen Vorwürfen war er dagegen entlastet worden.
Obwohl es bereits einen neuen Verhandlungstermin gibt, könnten sich beide Seiten nach wie vor auch außergerichtlich einigen, sagte ein Gerichtssprecher auf Nachfrage des NDR.