UKE stellt Chefarzt nach Vorwürfen frei
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) prüft Vorwürfe gegen einen Chefarzt. Zuerst hatte die "Hamburger Morgenpost" berichtet, dass sich mehr als 30 Mitarbeitende über den Arzt beschwert hätten. Das UKE bestätigte dem NDR, dass er von seiner Klinikleitung freigestellt ist.
Der Arzt sei für den Zeitraum der Prüfung vorsorglich und widerruflich freigestellt, so das UKE. Das Klinikum äußert sich nicht zu den eigentlichen Vorwürfen. Es bestätigt auch nicht, um welchen Arzt es sich handelt.
Beschwerden von Mitarbeitern
Nach übereinstimmenden Medienberichten haben sich Mitarbeitende über das Verhalten des Arztes und seine Behandlungsmethoden beschwert. Es soll gefährliche Nachblutungen gegeben haben, seine OP-Techniken seien oft nicht nachvollziehbar gewesen. Der Arzt streitet die Vorwürfe jedoch ab.
Fegebank über Vorgang informiert
Sein Anwalt sagt, er handele auf Grundlage von neuesten Leitlinien und es gebe keinen Anstieg der Komplikationen. Die Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) wurde als Vorsitzende des UKE-Kuratoriums über den Vorgang informiert, so die Behörde.