Tschentscher in Israel: Kranzniederlegung in Yad Vashem
Es waren gleich zwei bedeutsame Termine, die Bundesratspräsident Peter Tschentscher (SPD) am Mittwoch bei seiner Israel Reise absolviert hat. Zunächst besuchte er die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem, danach gab es ein Treffen mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu.
Es sind unzählige Namen. Und hinter jedem Namen steht ein Menschenleben. Es sind die Namen der jüdischen Opfer des Holocausts, die in der Gedenkhalle von Yad Vashem gesammelt werden. Mehr als 2,5 Millionen Gedenkblätter gibt es dort. Die historische Schuld Deutschlands sei erdrückend, sagte der Hamburger Bürgermeister und Bundesratspräsident Tschentscher am Rande seines Besuchs. Man werde die Opfer der Shoa nicht vergessen. Es waren die Sätze, die er auch ins Gästebuch eintrug. In der Halle der Erinnerungen legte Tschentscher einen Kranz nieder.
Gespräch mit Netanjahu
Am Mittag traf er sich dann zum Gespräch mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu. Mehr als eine Stunde sprachen beide miteinander über die Innovationskultur und Hightechbranche Israels. Netanjahu betonte zudem die Bedeutung der deutsch-israelischen Freundschaft.
Zweite Reise als Bundesratspräsident
Für Tschentscher ist die Reise nach Israel nach der Reise in die USA die zweite Reise als Bundesratspräsident. Anlass ist der 75. Jahrestag der israelischen Staatsgründung. Begleitet wird Tschentscher unter anderem von einer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation. Geplant ist auch ein Besuch der Palästinensischen Gebiete.