Tschentscher-Reise nach Israel und in Palästinensische Gebiete
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist am Montag in seiner Funktion als Präsident des Bundesrates nach Israel gereist. Geplant ist auch ein Besuch der Palästinensischen Gebiete. Anlass ist der 75. Jahrestag der israelischen Staatsgründung.
Es soll ein Zeichen für die Bedeutung der deutsch-israelischen Freundschaft sein. Nach der Reise in die USA ist es für Tschentscher die zweite Reise als Bundesratspräsident. Begleitet wird er unter anderem von einer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation. Geplant sind Stationen in Tel Aviv und Jerusalem sowie Gespräche mit Israels höchsten Staatsrepräsentanten, Präsident Jitzchak Herzog und Premierminister Benjamin Netanjahu. Die Treffen mit Herzog und Netanjahu sind laut Hamburger Senat für Mittwoch und Donnerstag geplant.
Es geht auch um Forschung
Bei dem Besuch soll es auch um Zusammenarbeit in Forschung und Innovation gehen. Am Dienstag besucht Tschentscher in Tel Aviv zunächst das Peres Center for Peace & Innovation und das Forschungszentrum des Tel Aviv Sourasky Medical Center Ichilov. Im Anschluss fährt er weiter nach Jerusalem, wo er mit dem Knesset-Sprecher Amir Ohana und weiteren Abgeordneten Gespräche führen will.
Kranzniederlegung in der Gedenkstätte Yad Vashem
In der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem will der Bundesratspräsident in der Halle der Erinnerung einen Kranz zum Gedenken an die Opfer niederlegen. Außerdem will Tschentscher das Zentralarchiv zur Geschichte des Jüdischen Volkes besuchen.
Besuch in Palästinensergebieten geplant
Bei seinem Aufenthalt in den Palästinensischen Gebieten trifft Tschentscher Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und Premierminister Mohammed Shtayyeh zu Gesprächen. Der Termin in Ramallah ist für Donnerstag geplant. Am Freitag endet Tschentschers Reise dann in Bethlehem, wo ein Gespräch mit dem Bürgermeister sowie der Besuch eines Kinderkrankenhauses geplant ist.
Hamburg und Israel haben langjährige Beziehungen: Rund 280 Hamburger Firmen machen Geschäfte in Israel, viele Hochschulen und Forschungseinrichtungen beider Länder kooperieren. Mit seiner Reise nach Israel wolle er die guten Beziehungen würdigen und vertiefen, so Tschentscher.