Tschentscher empfängt Schulze vor Nachhaltigkeitskonferenz in Hamburg
In vier Wochen findet in Hamburg die erste große internationale Nachhaltigkeitskonferenz statt, die Hamburg Sustainability Conference. Im Vorfeld besuchte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) den Hamburger Hafen.
Erwartet werden bei der Konferenz in der Hansestadt zahlreiche internationale Regierungsvertreterinnen und -vertreter, aber auch Industrieunternehmen und Organisationen, die den Klimaschutz vorantreiben wollen. Dabei geht es unter anderem um folgende Fragen: Wie kann die Schifffahrt klimaneutral werden? Woher kommen die Treibstoffe der Zukunft?
Schulze sieht "grünen" Wasserstoff als Chance
Für Entwicklungsministerin Schulze spielt sogenannter grüner Wasserstoff eine entscheidende Rolle. Dadurch könne man nicht nur CO2 einsparen, sondern den Ländern des Globalen Südens gleichzeitig neue wirtschaftliche Perspektiven ermöglichen. Schulze: "Die haben sehr viel Sonne, die haben sehr viele Möglichkeiten Wasserstoff herzustellen. Den brauchen sie erstmal für sich - und müssen Wertschöpfungsketten im Land etablieren. Den können sie dann aber, wenn sie mehr produzieren, auch zu uns exportieren."
In drei Jahren soll großes Importterminal in Betrieb gehen
Im Hamburger Hafen soll dazu in rund drei Jahren ein erstes großes Importterminal in Betrieb gehen. Ein Beispiel für nachhaltige Entwicklung, das Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) den Gästen der Nachhaltigkeitskonferenz am 7. und 8. Oktober präsentieren will. "Diese internationale Nachhaltigkeitskonferenz soll so etwas sein wie die Münchner Sicherheitskonferenz, nur eben nicht bezogen auf Sicherheits- und Vertedigungspolitik, sondern bezogen auf Klimaschutz und Nachhaltigkeitspolitik."
Künftig soll die Konferenz regelmäßig stattfinden. Sie geht auf eine Intiative des Entwicklungsministeriums, der Vereinten Nationen, der Umweltstiftung Michael Otto und der Freien und Hansestadt Hamburg zurück.