TV-Auftritt: Wieder Wirbel um AfD-Abgeordnete Petersen
Die Hamburger AfD hat wieder Ärger mit ihrer Bürgerschaftsabgeordneten Olga Petersen. Grund ist ein Interview, das Petersen einem staatlichen russischen TV-Sender gegeben hat.
Olga Petersen war Gast in der Sendung "60 Minuten" - einem der bekanntesten Politikmagazine im russischen Fernsehen. Es ging unter anderem um die deutschen Waffenlieferungen in die Ukraine und die deutsche Innenpolitik. Besonders radikale Töne schlug die russlanddeutsche Politikerin dabei wohl nicht an - das ist auch die erste Einschätzung der Hamburger AfD-Fraktion. Sie findet es aber grundsätzlich falsch, dass ihre Abgeordnete überhaupt das Interview gab.
AfD-Fraktion: Über Interview nicht vorab informiert
"Wir verurteilen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine", sagte ein Fraktionssprecher NDR 90,3. Und deshalb würde die Fraktion auch erwarten, dass sich die Abgeordneten an diese Linie halten. Der Sprecher betonte, dass Petersen die Fraktion nicht vorab über das Interview informiert habe.
Nähe zu russischem Regime
Es ist nicht das erste Mal, dass Petersen durch ihre Nähe zum russischen Staat auffällt. Im September 2021 war sie auf Einladung aus Russland als angebliche Wahl-Beobachterin für die Duma-Wahlen vor Ort.