Stadt Hamburg will nicht generell Vier-Tage-Woche ermöglichen
Die Stadt Hamburg will ihren Beschäftigten nicht generell eine Vier-Tage-Woche ermöglichen. Aus dem Personalamt heißt es: Ein Modell wie in Wedel sei in Hamburg nicht geplant.
Die Vier-Tage-Woche für alle möglich machen - das hat sich die an Hamburg grenzende Stadt Wedel vorgenommen. Das Modell bedeutet aber nicht, dass die Beschäftigten der Stadt weniger arbeiten und trotzdem dasselbe verdienen. Stattdessen kann die Arbeitszeit auf vier statt auf fünf Tage verteilt werden.
Personalamt in Hamburg sieht Wedeler Regelung kritisch
Das sieht die Stadt Hamburg bei Vollzeitbeschäftigten kritisch. "Die Wedeler Regelung führt nicht zu mehr Freizeit", so der Chef des Personalamts, Volker Wiedemann. Er meint: 40 Arbeitsstunden auf vier Tag zu verteilen ist zwar im Prinzip möglich, aber auch gesundheitlich belastend. Außerdem biete die Stadt Hamburg schon viele Möglichkeiten, in Teilzeit und flexibel zu arbeiten.
Bundesweite Diskussion über Vier-Tage-Woche
Außerdem müsse Hamburg als Stadtstaat viele Dienstleistungen an fünf oder sogar an sieben Tagen gewährleisten. Bundesweit wird im Moment über die Vier-Tage-Woche diskutiert, ausgelöst durch eine Forderung der IG Metall. Die Gewerkschaft will in der Stahlindustrie die Vier-Tage-Woche durchsetzen - bei vollem Lohnausgleich.