Schulbehörde will 500 Millionen Euro in den Osten investieren
Eine halbe Milliarde Euro will die Schulbehörde in den kommenden zehn Jahren in den Hamburger Osten investieren. Mit einem besseren Schulangebot will die Stadt dort auch mehr junge Familien hinlocken.
Bis zu 20.000 neue Wohnungen sollen langfristig im Hamburger Osten entstehen. Damit bildet der östliche Teil des Bezirks Hamburg-Mitte das zurzeit wohl größte Stadtentwicklungsgebiet Hamburgs. Vor diesem Hintergrund kommt der Schulentwicklungsplanung dort eine besondere Bedeutung zu. Besonders für die Stadtteile Hamm, Horn, Billbrook, Billstedt und Öjendorf haben der Bezirk und der Senat das Ziel, dass die Mischung stimmt, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Montag. "In der Tat wünschen wir uns in allen Stadtteilen Hamburgs, dass Arm und Reich, aber auch Menschen mit und ohne Zuwanderungs-Hintergrund in einer bunten Mischung leben und ihre Kinder zur Schule schicken", ergänzte der Senator.
Schulen sollen Familien anlocken
Die angedachten 500 Millionen Euro für den Schulbau im Osten des Bezirks sind mehr oder weniger auch ein Lockmittel. Indem man die Schulen "auch zu Hinguckern ausbaue", wolle man erreichen, dass viele Menschen davon überzeugt werden, es lohne sich in diese Gegend zu ziehen, um dort gute Bildung zu bekommen, so Rabe.
Moderne Räume und auch Beratung und Therapie
Ein Beispiel dafür ist die Grundschule "Am Schleemer Park" in Billstedt. Der Großteil wird ab dem kommenden Jahr abgerissen. Für rund 37 Millionen Euro soll die Schule im Anschluss komplett neu gebaut werden. Neben modernen Unterrichtsräumen soll sie auch eine neue Küche inklusive Mensa, Gemeinschaftsflächen und eine neue Einfeld-Sporthalle bekommen. Außerdem soll es Angebote für Beratung und Therapie insbesondere für Schülerinnen und Schüler mit Fluchterfahrung geben.