S-Bahn in Hamburg: Planungen für S4 verzögern sich
Die Planungen für die neue S-Bahn-Linie 4 von Hamburg-Altona nach Ahrensburg und Bad Oldesloe verzögern sich um ein paar Monate. Nach Informationen von NDR 90,3 müssen Teile der Planungsunterlagen neu ausgelegt werden.
Es geht um den zentralen Abschnitt der S4 zwischen der Luetgensallee in Wandsbek und der Grenze zu Schleswig-Holstein. In diesem zweiten Bauabschnitt will die Deutsche Bahn zwei zusätzliche Bahnhöfe bauen und die Stationen Tonndorf und Rahlstedt erweitern. Außerdem sollen acht neue Brücken entstehen. Schon vor fünf Jahren legte die Deutsche Bahn den ersten Planentwurf vor - nun soll der Mammut-Genehmigungsprozess mit einer letzten Plan-Auslegung nächsten Monat sein Ende finden.
Planfeststellungsbeschluss soll Mitte des Jahres vorliegen
Es geht nur um Einzelheiten, wie kürzere Baustraßen und die Kartierung von Strom- und Wasserleitungen. Das erfolge auf Wunsch der Anwohnerinnen und Anwohner, so ein Bahnsprecher. Nach Expertensicht könnte im Mai oder im Juni der endgültige Planfeststellungsbeschluss vorliegen.
Fertigstellung der S4 soll sich nicht verspäten
Das Wichtigste: Die geplante Fertigstellung der S4 soll sich dadurch nicht verspäten. 2027 sollen die roten S-Bahnen alle zehn Minuten nach Rahlstedt rollen, 2029 im Stundentakt bis Bad Oldesloe. Ein Großteil der Schienenverlegung erfolgt laut Bahn 2027 parallel zur Generalsanierung der Strecke Hamburg-Lübeck. Die ist dann fünf Monate gesperrt und schafft viel Platz für den S-Bahn-Bau.