Rot-Grün will zentrale Briefwahlstelle zur Bürgerschaftswahl
Erst shoppen - dann wählen: Das soll zur Bürgerschaftswahl im kommenden Jahr in Hamburg wieder möglich werden. SPD und Grüne haben dafür einen Antrag an die Bürgerschaft geschrieben.
Wer nicht direkt am Wahlsonntag seine Stimme für die Bürgerschaft abgeben kann oder will, der soll auch im kommenden Jahr wieder eine Alternative dazu in der Hamburger Innenstadt bekommen. Dort soll wieder eine zentrale Briefwahlstelle eingerichtet werden - so wie schon bei der Bürgerschaftswahl im Jahr 2020.
SPD und Grüne wollen Wahlbeteiligung erhöhen
In der Briefwahlstelle kann man seine Unterlagen beantragen und gleich im Anschluss in die Wahlkabine gehen - oder die Unterlagen mit nach Hause nehmen und dort wählen. SPD und Grüne erhoffen sich dadurch, die Wahlbeteiligung zu erhöhen. Diese hatte bei der letzten Bürgerschaftswahl bei 63 Prozent gelegen. Die beiden Parteien sprechen in ihrem gemeinsamen Antrag von guten Erfahrungen mit einer zentralen Briefwahlstelle bei der vergangenen Bürgerschaftswahl.
Tausende nutzten das Angebot bei der letzten Wahl
Rund 18.000 Hamburgerinnen und Hamburger hatten das Angebot in der Innenstadt im Jahr 2020 genutzt und bereits vor dem Wahlsonntag ihre Stimme abgegeben. Allerdings hat das Ganze auch einen Preis: Fast 230.000 Euro dürfte die zentrale Briefwahlstelle in der Innenstadt wieder kosten.
Die Bürgerschaftswahl soll nach dem Willen des Senats am 2. März 2025 stattfinden.