Personalquerelen bei Hamburg Wasser - Aufsichtsrat tagt
Wie geht es weiter in der Geschäftsführung von Hamburg Wasser? Mit dieser Frage wird sich am Donnerstag voraussichtlich der Aufsichtsrat des Unternehmens beschäftigen. Das städtische Unternehmen war vorige Woche erneut in die Schlagzeilen geraten.
"Geschäftsführer schmeißt hin", "Geschäftsführer will Vertrag nicht verlängern" - so titelten einige Zeitungen am vorigen Sonnabend. Und schrieben von "schmutziger Wäsche", von explodierenden Projektkosten, von einem Zerwürfnis zwischen den beiden Geschäftsführern Ingo Hannemann und Gesine Strohmeyer.
Kostenexplosion bei Klärschlammprojekt
Was im Einzelnen dahinter steckt? Zurzeit redet niemand der Beteiligten. Auch die zuständige Umweltbehörde will den Fall nicht kommentieren. Klar ist schon länger, dass das Klärschlammprojekt VERA II statt der geplanten 200 Millionen deutlich mehr als 300 Millionen Euro kosten wird.
Bürgerschaft hat viele Fragen
Anfang Dezember hatten die Bürgerschaftsfraktionen von CDU und Linken Akteneinsicht gefordert und schließlich auch bekommen. Nach einer ersten Durchsicht ist wohl klar, dass die Abgeordneten noch jede Menge Fragen haben und dass sie in der neuen Bürgerschaft mehrere Kleine Anfragen an den Senat stellen werden.
Über das Verhältnis innerhalb der Geschäftsführung und zum Aufsichtsrat und auch über die zum Jahresende auslaufenden Verträge weiß man nach der Aufsichtsratssitzung am Donnerstag eventuell mehr.
