Olympia 2040: Hamburg erwägt Bewerbung mit Berlin
Zwei Tage vor der Eröffnung der Sommerspiele in Paris will die Bundesregierung heute eine Absichtserklärung für eine neue deutsche Olympia- und Paralympics-Bewerbung unterzeichnen. Hamburg setzt auf eine Ausrichtung der Sommerspiele gemeinsam mit Berlin im Jahr 2040.
Die zwei größten deutschen Städte gemeinsam als Olympia-Ausrichter genau 50 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung: Für Hamburgs Sportstaatsrat Christoph Holstein wäre das eine faszinierende Geschichte. Nicht nur für Hamburg und für Berlin, sondern für das ganze Land.
Tschentscher: "Nach meiner Einschätzung gut möglich"
Auch Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist offen für einen neuerlichen Anlauf Hamburgs - gemeinsam mit der Hauptstadt. "Es kommt darauf an, das Konzept überzeugend darzulegen. Nach meiner Einschätzung ist das gut möglich", sagte Tschentscher. Auf jeden Fall würde man vor einer Bewerbung aber noch einmal einen Volksentscheid durchführen.
Der Deutsche Olympische Sportbund will in Kürze Gespräche über eine Olympia-Bewerbung mit dem IOC aufnehmen. Gesucht wird das beste Bewerbungskonzept, das gleichzeitig international aussichtsreich und für die deutsche Gesellschaft überzeugend ist. Die Bundesregierung hat für das kommende Jahr bereits Fördermittel für den Bewerbungsprozess in Höhe von 2,2 Millionen Euro vorgesehen.
Bewerberstädte sollen spätestens im Frühjahr feststehen
Dass das Bundeskabinett nun auch eine Absichtserklärung unterzeichnen will, bewertet Hamburgs Sportstaatsrat Holstein als positiv. Mit welchen Bewerberstädten Deutschland ins Olympia-Rennen geht, soll spätestens im kommenden Frühjahr feststehen. Neben Hamburg und Berlin stehen auch München, Leipzig und die Rhein-Ruhrregion zur Auswahl.
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