Nur noch jede vierte Person wohnt in Hamburg im Eigenheim
In Hamburg wohnt nur noch jede vierte Person in Eigentum. Das hat eine Studie des Pestel-Instituts aus Hannover ergeben.
Nur 236.000 Eigentumswohnungen und -häuser gibt es in Hamburg, die die Eigentümerinnen und Eigentümer selbst nutzen. Die Wohneigentumsquote liegt damit bei 24 Prozent. Im Bund sind es 42 Prozent.
Weniger Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser
Großstädte mit schnellem Jobwechsel haben immer wenig Eigentum - und es wird nicht mehr. Laut Pestel-Institut gab es im ersten Halbjahr in Hamburg nur 370 Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser - ein Minus von 25 Prozent.
Bezahlt hat die Studie der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel. Er erklärt: "Der Traum vom eigenen Haus, von der eigenen Wohnung - er platzt gerade in Serie. Hamburg ist quasi in eine Schockstarre verfallen."
Institut: Hohes Monatseinkommen für Hausbau benötigt
Das Pestel-Institut hat errechnet: Um ein Reihenhaus bauen zu können, braucht eine Familie in Hamburg mindestens ein Nettoeinkommen von 6.800 Euro pro Monat plus 50.000 Euro Eigenkapital. Das Institut fordert ein Bundes-Baudarlehen mit nur 1,5 Prozent Zinsen über 20 Jahre. Dann könne ein Eigenheim wieder erschwinglich werden.