Neue Gas- und Ölheizung: Verbraucherzentrale Hamburg rät ab
Das Heizungsgesetz der Ampelkoalition war der Aufreger im vergangenen Jahr. Mit etwas Abstand meldet sich jetzt die Verbraucherzentrale Hamburg zu Wort und gibt Hausbesitzenden einen klaren Ratschlag zum Einbau neuer Heizungen.
Rein rechtlich gesehen können Immobilienbesitzerinnen und Immobilienbesitzer noch neue Gas- und Ölheizungen in ihr Haus einbauen lassen. Doch rein rechnerisch würde das nicht mehr viel Sinn machen, meint die Verbraucherzentrale. Denn der CO2-Preis ist in diesem Jahr deutlich gestiegen. Für die kommenden Jahre sei ein weiterer Anstieg dieser staatlichen Abgabe geplant. Außerdem soll die Mehrwertsteuer auf Erdgas wieder auf 19 Prozent steigen - sie war von der Regierung zwischenzeitlich auf sieben Prozent gesenkt worden.
Verbraucherzentrale: Keine pauschale Alternativtechnik
Die Verbraucherzentrale spricht deshalb von erheblichen Preis-Risiken und rät vom Einbau neuer Öl- und Gas-Heizungen ab. Sie will aber auch nicht pauschal zu einer alternativen Technik raten - also beispielsweise Wärmepumpen. Ihr Tipp: eine individuelle Beratung - beispielsweise von Fachfirmen oder der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Und sie erinnert daran, dass nicht nur durch eine neue Heizungsanlage gespart werden kann, sondern auch durch eine bessere Einstellung der bestehenden Anlagen.
