Mehr Müll in Hamburg illegal entsorgt
12 Recyclinghöfe, 20.000 Papierkörbe und an 900 Orten Container für Altglas und Papier gibt es in Hamburg. Dennoch haben wieder viele Menschen im vergangenen Jahr ihren Müll teilweise illegal entsorgt. Mehr als 44.000 Kubikmeter landeten dort, wo sie nicht hingehören.
Knapp 20 Millionen Euro kostete es, diesen illegalen Müll korrekt zu entsorgen - drei Millionen mehr als noch Jahr 2021. Das ergab die Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU. "So kann es nicht weitergehen", sagte der umweltpolitischer Sprecher der CDU, Sandro Kappe.
Senat gegen Sperrmülltag
Seiner Frage nach einem kostenfreien Sperrmülltag erteilte der Senat aber eine Absage. Zum einen habe man die Öffnungszeiten der Recyclinghöfe verlängert - und das meiste könne dort kostenlos abgegeben werden. Zum anderen seien viele Gehwege zu eng, als dass dort am Vorabend der Sperrmüll rausgestellt werden könne. Dazu gebe es das Risiko, dass alles durchwühlt und auseinandergerissen würde.
Es soll mehr Kümmerer geben
Allerdings will die Stadt die Zahl der Kümmerer erhöhen: Es soll mehr Mitarbeitende bei der Stadtreinigung geben, die neben der üblichen Reinigung auch auf andere Dinge achten, wie verdreckte Schilder oder vermooste Bänke. Einsätze im Bereich des Stadtparks, am Elbuferweg und im Alstervorland seien in Planung.