"Air Defender 2023": Wenig Auswirkungen am Hamburger Flughafen
Zwei Wochen lang hat die Luftwaffe den Ernstfall geprobt - heute endet die Großübung "Air Defender 2023". Am Hamburger Flughafen gab es wegen des Manövers nur vereinzelt Verpätungen und Flugausfälle.
Rund ein Dutzend Flüge in Hamburg mussten gestrichen werden. Nach Angaben des Flughafens ist allerdings nicht in allen Fällen ganz klar, ob wirklich das große Manöver die Ursache war. Fakt ist: Militärflüge hatten während der insgesamt neun Übungstage Vorrang. Deshalb wurde auch das Nachtflugverbot am Hamburger Flughafen gelockert. Passagier-Maschinen durften ausnahmsweise noch bis 1 Uhr nachts landen. In der Zeit von 23 bis 0 Uhr gab es in Hamburg wegen des Manövers drei Starts und 16 Landungen, wie eine Flughafensprecherin NDR 90,3 sagte. Nach Mitternacht waren es den Angaben zufolge ein Start und drei Landungen. Dafür gab es jeweils eine Einzelgenehmigung der Umweltbehörde. Die Auswirkungen blieben laut Flughafen ingesamt im Rahmen.
Manöver mit rund 10.000 Soldaten aus 25 Nationen
Offiziell endet das Manöver heute. Der eigentliche Übungsbetrieb am Fliegerhorst in Jagel und am Flugplatz Hohn sollte schon am Donnerstagabend beendet sein. An dem Manöver haben rund 10.000 Soldatinnen und Soldaten aus 25 Nationen teilgenommen. Geübt wurde, wie das westliche Verteidigungsbündis reagieren kann, wenn es aus dem Osten angegriffen werden sollte.