MSC und Hamburg halten 93 Prozent der HHLA-Aktien
Vor fast genau sieben Monaten hat der Hamburger Senat mit der Schweizer Reederei MSC den geplanten Einstieg bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) beschlossen. Inzwischen kommt MSC Stück für Stück voran beim Aufkauf von HHLA-Aktien.
Mal sind es nur einige hundert HHLA-Aktien, mal auch schon mehr als 20.000 Stück auf einen Schlag: Fast täglich kauft die Reederei MSC auf dem freien Aktienmarkt verfügbare Anteile an der HHLA auf. Das Ziel: Wenn die Stadt Hamburg und die Schweizer zusammen mindestens 95 Prozent der Aktien haben, könnten die übrigen Anteilseignerinnen und -eigner aus dem Unternehmen gedrängt werden - genannt "Squeeze Out". Aktuell seien mehr als 93 Prozent erreicht, heißt es aus der Hamburger Wirtschaftsbehörde.
EU-Kommission muss zustimmen
Zustimmen muss dem Deal auch noch die EU-Kommission. Wann das geschieht, ist unklar. Bislang seien von der Kommission keine Unterlagen angefordert worden, teilte der Senat in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linken mit. Der Hafenbetreiber Port of Singapur hat unterdessen Berichte zurückgewiesen, er habe Bedenken gegen den Deal bei der EU vorgebracht. Allerdings gibt es zwei konkrete Beschwerden, eine davon von einem HHLA-Aktionär.