Letztes Adventswochenende: Endspurt im Weihnachtsgeschäft
Weihnachten naht und Hamburgs Einzelhändlerinnen und -händler hofften am letzten Adventswochenende noch einmal auf zahlreiche Kundinnen und Kunden. Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein lockten am Sonnabend dann auch Tausende zum Einkaufen in die Innenstadt.
Die Bilanz des Weihnachtsgeschäfts ist bislang nur vorläufig. Marcus Troeder von der Hamburger Handelskammer sagte dem Hamburg Journal im NDR Fernsehen: "Wir hören aus dem Einzelhandel, dass es erfreulich läuft." Für viele sogar über den Erwartungen. Dabei laufe es in der City besser als in manchen anderen Lagen. Das liege an den "perfekten Rahmenbedingungen" mit der Weihnachtsbeleuchtung und den Weihnachtsmärkten. Auch Touristinnen und Touristen aus Skandinavien, Österreich und der Schweiz würden die Umsätze nach oben treiben.
Handelsverband erwartet Umsatzplus
Mengenmäßig seien die Geschäfte bislang in der Vorweihnachtszeit recht gut gelaufen, sagte die Hamburger Geschäftsführerin des Handelsverbands Nord, Brigitte Nolte, zuvor der Nachrichtenagentur dpa. Der Verband rechne im Vergleich zum Vorjahr mit einem nominalen Umsatzplus von fünf Prozent. Nolte: "Das ist erst mal sehr positiv, wenn man bedenkt, dass die Situation doch sehr schwierig ist, und die Verbraucher mit großen Energiekosten-Nachzahlungen rechnen müssen."
Händler können Preissteigerungen nicht eins zu eins weitergeben
Leider hätten die Händlerinnen und Händler jedoch nicht viel davon, denn real gehe sie beim betriebswirtschaftlichen Ergebnis der Einzelhändler von einem Minus von vier Prozent aus. Gründe seien stetig steigende Preise bei Lieferanten, Herstellern und Dienstleistern. "Und wir können die Preissteigerungen nicht eins zu eins an die Verbraucher weitergeben, weil der Wettbewerb das einfach verhindert", sagte Nolte.
Kunden wieder da
Dennoch seien die Händlerinnen und Händler nach den Corona-Jahren grundsätzlich zufrieden, denn die Kundinnen und Kunden seien wieder da. "Wir sehen, dass die Verbraucher es wunderbar finden, dass sie jetzt ohne Maske, ohne Zugangsbegrenzung und ohne Einschränkungen shoppen gehen, die Weihnachtseinkäufe genießen und dann noch mit einem netten Weihnachtsbummel auf den Weihnachtsmärkten verbinden können", sagte Nolte. Man merke, dass alles wieder wie vor Ausbruch der Corona-Pandemie sei - und das sei sicherlich auch positiv für die Besucherfrequenz.