Kräne auf Gelände der Sietas-Werft bleiben als Denkmal erhalten
Ein Industriedenkmal bleibt erhalten: Die Kai-Kräne und der Portalkran auf der ehemaligen Sietas-Werft in Neuenfelde kommen unter Denkmalschutz. Das hat die Hamburger Kulturbehörde NDR 90,3 bestätigt.
Es war ein Hilferuf in letzter Minute: Erst vor wenigen Tagen waren der Hamburger Denkmalverein und Lokalpolitiker aus Neuenfelde an die Öffentlichkeit gegangen. Da hatte der Abbau von zwei der vier letzten Kai-Kräne auf dem ehemaligen Werftgelände schon begonnen. Und die Zukunft des riesigen "Jucho"-Portalkrans schien ebenfalls unsicher. Er steht seit 1990 in Neuenfelde und ist ein Wahrzeichen des Alten Landes.
Kulturbehörde: "Stadtbildprägendes Industriedenkmal"
Und dann ging offenbar alles ganz schnell: Das Kran-Ensemble steht ab sofort unter Denkmalschutz. Die Kulturbehörde spricht von einem seltenen Beispiel des Kranbaus der 1960er- und 1970er-Jahre. Es handele sich um ein "stadtbildprägendes Industriedenkmal".
Was passiert mit dem Grundstück?
Jetzt geht es darum, wie genau dieses Ensemble erhalten werden kann. Denn die Kai-Kräne sind eigentlich schon verkauft und sollten abtransportiert werden. Offen ist auch noch, wie es mit dem gesamten Grundstück weitergeht. Im Gespräch ist seit Längerem, dass die Stadt es nach einer möglichen Zwangsversteigerung übernimmt.