Köhlbrandbrücke: Wirtschaftsbehörde gibt Einblick ins Innere
Seit Monaten laufen die Diskussionen um die Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen. Sie ist marode und die Stadt plant, sie abzureißen. Für einige Zeit war ein Tunnel im Gespräch, doch diese Variante ist vermutlich vom Tisch.
Kontinuierlich müssen Risse geflickt werden, die aufgrund der Schwingungen entstehen. Deshalb plant die Stadt, die Köhlbrandbrücke abzureißen und durch eine neue und höhere Brücke zu ersetzen. Damit sollen dann auch größere Containerschiffe das Terminal Altenwerder anlaufen können.
Neubaukosten werden auf 5,5 Milliarden Euro geschätzt
Laut einem Gutachten der Wirtschaftsbehörde würde ein Neubau bis zu 5,5 Milliarden Euro kosten. Zusätzlich kämen dann noch einmal etwa 600 Millionen Euro für den Abriss der alten Köhlbrandbrücke hinzu.
Denkmalverein Hamburg: "Wir plädieren für den Erhalt"
Architekt Lennart Hellberg, Vorsitzender des Denkmalvereins Hamburg, sagte: "Wir plädieren für den Erhalt." Er schlug vor, für den Lkw-Verkehr könnte eine zweite Brücke gebaut werden. Einen solchen Plan hatte es schon Anfang der 1970er Jahre gegeben. Laut Martin Helfrich, Sprecher der Wirtschaftsbehörde, sind zwei Brücken keine Option.
Senat entscheidet in kommender Woche
Am Dienstag will der Senat über die Zukunft der Köhlbrandquerung entscheiden. Voraussichtlich wird dann endgültig klar, ob das Wahrzeichen bestehen bleibt oder langfristig verschwinden wird.