Klima-Aktivisten blockieren Kreuzung in Eimsbüttel
Aktivistinnen und Aktivisten der Protestgruppe "Letzte Generation" haben am Freitag bundesweit Straßen blockiert. In Hamburg war am frühen Nachmittag eine Kreuzung in Eimsbüttel betroffen.
Eine Gruppe von mindestens sechs Aktivistinnen und Aktivisten blockierte die vielbefahrene Kreuzung Fruchtallee in Höhe der U-Bahnstation Christuskirche in Richtung Schlump. Die Polizei war schnell vor Ort und konnte verhindern, dass sich drei Gruppenmitglieder festkleben konnten. Drei weiteren Aktivisten und Aktivistinnen gelang es zwar, sie konnten aber nach Angaben der Polizei schnell wieder von der Fahrbahn gelöst werden.
Aktivisten trugen Politiker-Masken
Einige der Gruppenmitglieder trugen Masken, die Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zeigten. Drei von ihnen wurden festgenommen. Der Bereich zwischen Doormannsweg und Hohe Weide wurde zwischenzeitlich gesperrt. Es bildeten sich Staus, die allerdings nicht allzu lang waren.
Mehrere deutsche Städte betroffen
Ähnliche Aktionen gab es in mehreren deutschen Städten, zum Beispiel in Berlin, Leipzig, Dresden und Braunschweig. Grund für den Protest war nach Angaben der Gruppe der "Bruch des Klimaschutzgesetzes durch die Regierung". Die Aktivisten und Aktivistinnen werfen Wissing vor, trotz rechtlicher Verpflichtung kein Sofortprogramm vorgelegt zu haben, um die im Klimaschutzgesetz festgelegten Höchstmengen an klimaschädlichen Treibhausgasen einzuhalten.
Am Donnerstag hatten Mitglieder der "Letzten Generation" den Hamburger Flughafen blockiert und für viele Flugausfälle gesorgt.