100 Tage IZH-Verbot: Wie geht es mit der Blauen Moschee weiter?

Stand: 01.11.2024 20:36 Uhr

Am 24. Juli hat Nancy Faeser (SPD) ein Vereinsverbot gegen das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) ausgesprochen. Es sei eine extremistische und vom iranischen Regime gesteuerte Organisation, so die Begründung.

Seit über drei Monaten ist damit auch die Blaue Moschee an der Alster geschlossen. Seitdem steht die Frage im Raum: Wie geht es weiter mit dem Gebetshaus? Woche für Woche versammeln sich jeden Freitagmittag Menschen vor der geschlossenen Imam-Ali-Moschee für ihr Freitagsgebet - ihnen bleibt seit der Schließung nur der Bürgersteig. Die Gläubigen wünschen sich ihre Moschee zurück.

Die Blaue Moschee in Hamburg. © picture alliance/ABBfoto
AUDIO: 100 Tage geschlossene Blaue Moschee (1 Min)

Gerichtsverfahren gegen Islamisches Zentrum Hamburg

Einige Gemeindemitglieder haben ein sogenanntes "Aktionskomitee zur Wiedereröffnung"der Moschee gegründet, um Politik und Gesellschaft auf ihr Ziel aufmerksam zu machen. Wie es mit der Blauen Moschee weitergeht, ist aber weiter unklar. Derzeit laufen noch Gerichtsverfahren, so lange verwaltet das Bundesinnenministerium das Gebäude an der Alster.

Wird die Blaue Moschee ein Kulturzentrum?

Währenddessen fordert eine Gruppe von Exil-Iranerinnen und -Iranern sowie Aktivistinnen und Aktivisten, dass die Blaue Moschee künftig als Kulturzentrum genutzt wird. Die Hamburger CDU und FDP unterstützten diesen Vorschlag zuletzt. Sie befürchten, dass die Moschee zukünftig erneut für extremistische Zwecke instrumentalisiert werden könnte.

Schura will Gebetsstätte erhalten

Der Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg, die Schura, meint hingegen: Die Blaue Moschee müsse als Gebetsstätte erhalten bleiben.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 01.11.2024 | 08:00 Uhr

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