Initiative klagt gegen geplante neue Autoverladung der Bahn
Die Initiative "Prellbock Altona" klagt gegen die geplante Autoreisezug-Anlage im Hamburger Stadtteil Eidelstedt. Der Bau soll 2027 fertig werden, wenn der Fernbahnhof Altona zum Diebsteich umzieht. Dann müssen auch die Autorampen verlegt werden.
Seit Jahren will die Bürgerinitiative "Prellbock Altona" mit allen Mitteln verhindern, dass der Fernbahnhof Altona seinen jetzigen Standort verlässt. Nachdem Klagen gegen den Umzug zum Diebsteich aufgegeben wurden, setzt "Prellbock Altona" den Hebel nun gegen die benachbarte Autozug-Anlage in Eidelstedt an. Die Deutsche Bahn hat dafür Baurecht erhalten, will aber erst in eineinhalb Jahren loslegen.
Initiative: Geplante Anlage beeinträchtigt Umwelt
Die Klage vor dem Oberverwaltungsgericht Hamburg begründet Initiativen-Sprecher Michael Jung so: "Wir haben uns zur Klage entschlossen, um die Berücksichtigung von Klima- und Ressourcenaspekten bei Großprojekten einzufordern. Es kann nicht sein, dass in Zeiten der Klimakatastrophe ein gut funktionierender Bahnhof [...] abgerissen wird, um ihn mit viel Ressourcenbedarf teuer [...] an anderer Stelle zu ersetzen." Die Autozug-Anlage beeinträchtige die Umwelt und die Menschen in zwei benachbarten Wohngebieten in Eidelstedt. Zudem schade der Bau einem Wasserschutzgebiet.
Bahn gibt sich gelassen
Die Bahn weist das entschieden zurück. Schädliche Auswirkungen seien durch große Filter ausgeschlossen. Die Bahn sieht der Klage gelassen entgegen.