Initiative gegen Gendersprache: Sprecherin legt Amt nieder
Die Sprecherin der Hamburger Volksinitiative "Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung", Sabine Mertens, legt ihr Amt als Sprecherin der Initiative nieder - mit sofortiger Wirkung.
Sie begründete das mit teils sehr harten persönlichen Angriffen, die sich mittlerweile auf ihre Gesundheit auswirkten. "Ein zu hoher Preis für mich persönlich", erklärte Mertens in einer Mitteilung am Freitag.
Gendersprachen-Kritikerin wurde selbst scharf kritisiert
Mertens war in der Vergangenheit für einige ihrer Aussagen scharf kritisiert worden. Unter anderem hatte sie die Gendersprache als PR-Maßnahme der LGBTQ-Bewegung bezeichnet. "Wenn wir jetzt alle schwul, lesbisch oder trans werden sollen, ist die Evolution zu Ende", hatte Mertens wörtlich behauptet. Nach scharfer Kritik von SPD, Grünen, Linken und der CDU entschuldigte sie sich dafür später.
10.000 Unterschriften vorgelegt
Die Volksinitiative gegen das Gendern hatte der Hamburgischen Bürgerschaft mehr als 10.000 Unterschriften vorgelegt, die für ein mögliches Volksbegehren nötig sind. Für die nächsten Etappen brauche es nun frische Energie, so Mertens.