Infostände zu Ausbildungsplätzen auf dem Hamburger Dom
Was genau machen eigentlich eine Feinmechanikerin oder ein Laborassistent? Bei den Hamburger Praktikumswochen können junge Menschen Berufe kennenlernen und ausprobieren. Interessierte konnten sich am Freitag sogar auf dem Dom darüber informieren.
An drei Ständen stellte die Handelskammer das in Hamburg neue Konzept vor: Online können junge Menschen sich für die Hamburger Praktikumswochenanmelden. Wer möchte, kann dann beispielsweise am Montag die Vermessungstechniker und -technikerinnen bei der HPA begleiten und am Dienstag den Hochbahn-Betriebshof kennenlernen. Am Mittwoch könnte man im Kittel Laborluft schnuppern, den Donnerstag in einer Kfz-Werkstatt verbringen und Freitag im Einzelhandel hinter die Kulissen schauen.
Kurzpraktika bei 100 Hamburger Unternehmen
Dieses Angebot richtet sich nicht nur an Schülerinnen und Schüler, sondern an alle, die sich beruflich orientieren wollen. Bis zum letzten Ferientag werden die eintägigen Kurzpraktika von rund 100 Hamburger Unternehmen angeboten. Die Tage können dabei auch flexibel auf mehrere Wochen verteilt werden.
Drei Stände auf dem Hamburger Dom
Die Stände auf dem Dom befanden sich am Eingang bei der U-Bahnstation St. Pauli, in der Nähe des Fahrgeschäfts Shaker, am Eingang Feldstraße bei dem Autoscooter und der dritte auf halbem Weg dazwischen. Wer schon eine Vorstellung davon hatte, welchen Beruf er oder sie erlernen will, konnte sich an den Ständen auch direkt über Ausbildungsmöglichkeiten informieren.
4.000 offene Ausbildungsstellen in Hamburg
Am Donnerstag war das neue Ausbildungsjahr gestartet - in Hamburg sind noch mehr als 4.000 Lehrstellen unbesetzt. Die Betriebe hatten so viele Plätze angeboten wie seit langem nicht. Reinhold Wellen, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamburg, sagte NDR 90,3: "Im Ausbildungsmarkt haben wir erstmalig die Zahl von 10.000 Ausbildungsplätzen geknackt und wir haben gleichzeitig auch mehr Jugendliche, die sich für eine Ausbildung in Hamburg interessieren." Trotz Konjunkturflaute bilden Hamburgs Betriebe massiv aus. Noch sind 41 Prozent der Stellen unbesetzt, im August vergangenen Jahres war es schlechter. Damals waren 47 Prozent der Stellen unbesetzt. Erfahrungsgemäß greifen viele Jugendliche noch in den kommenden Monaten zu.
Freie Ausbildungsplätze in vielen Branchen
Freie Ausbildungsplätze gibt es noch in vielen Branchen. So sind 80 Lehrstellen für Flugzeugmechaniker frei, je 24 für Frisörinnen und Maurer. Wenig Interesse gibt es am Einzelhandel. In Hamburg gibt es in diesem Bereich noch etwa 1.000 unbesetzte Ausbildungsplätze.