Immer mehr Hamburger Schulen bekommen Solardächer
Hamburg möchte alle rund 460 Schulstandorte mit Photovoltaikanlagen ausstatten. 62 sind bislang in Betrieb oder im Bau. Weitere 64 sollen nach den Plänen der Schulbehörde bis Ende 2025 folgen.
Begonnen hatte der Ausbau vor zwei Jahren. Und bis Ende kommenden Jahres soll die Zahl der Photovoltaikanlagen verdoppelt werden. So lautete die gemeinsame Botschaft von Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD), Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) und Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Mittwoch.
Strom soll von Schulen genutzt werden
Und auch danach soll es weiter gehen: Perspektivisch sollen alle 460 Hamburger Schulstandorte eine Solaranlage bekommen. Der meiste Strom von den Dächern soll dann auch direkt in den Schulen genutzt werden und gar nicht in das Hamburger Stromnetz eingespeist werden. "Hamburgs Schulen sind vorbildlich bei Klimaschutz und Energiewende", erklärte Bekeris beim Besuch der Gyula Trebitsch Schule im Stadtteil Tonndorf. Die Stadtteilschule ist mit rund 1.500 Schülerinnen und Schülern den Angaben zufolge eine der größten in Hamburg. Seit Februar 2024 ist dort eine Solaranlage in Betrieb.
Kerstan: "Ausbau von Solaranlagen spielt zentrale Rolle"
Kerstan erklärte: "Um unser Ziel zu erreichen, die Stromversorgung in Hamburg bis 2045 nahezu klimaneutral zu gestalten, benötigen wir ein vielfältiges Maßnahmenpaket." Der Ausbau von Solaranlagen spiele dabei eine zentrale Rolle. Dies sei nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch eine Investition in die Zukunft der Kinder, die so hautnah erleben könnten, wie erneuerbare Energien funktionierten.
Dressel: "Photovoltaik bietet ein riesiges Potenzial"
Dressel sagte: "Hamburg hat seit 2012 rund fünf Milliarden Euro in den Schulbau investiert, weitere Investitionen von 2,6 Milliarden Euro sind bis 2028 geplant." Das Thema Photovoltaik biete ein riesiges Potenzial, denn die vielen Schulgrundstücke und -gebäude böten entsprechende Flächen dafür.