Hohe Heizkosten: Mieterverein appelliert an Senat und SAGA
Wegen hoher Heizkosten stellt Hamburgs Mieterverein Forderungen an den Senat. Vor allem bei der SAGA würden sich extreme Nachforderungen häufen, so der Verein. Hamburgs städtische Wohnungsbaugesellschaft hatte einen ungünstigen Gasvertrag abgeschlossen.
Die SAGA kauft Gas laut Vertrag zu den monatlichen Börsenpreisen - und nicht mit einjähriger Preisgarantie. Für die Haushalte explodierten zu Beginn des Krieges in der Ukraine die Heizkosten. Nun finden Mieterinnen und Mieter Briefe mit geforderten Nachzahlungen von bis zu 6.000 Euro unterm Weihnachtsbaum, erklärt der Mieterverein zu Hamburg. Vereinschef Rolf Bosse: "In den betroffenen Wohnanlagen regt sich zunehmend Widerstand." Betroffene wendeten sich hilfesuchend an die Politik.
Forderungen an SAGA und Senat
Der Mieterverein prüft die Nebenkostenabrechnungen mit der Verbraucherzentrale. Das braucht Zeit. Solange müsse die SAGA die Summen stunden, fordert Bosse und richtet sich auch an den Hamburger Senat. Der solle unbürokratisch Hilfen durch die Sozialämter bewilligen - für alle Mieterinnen und Mieter. Von der SAGA verlangt er, allen Haushalten zu viel bezahlte Heizkosten zu erstatten, wenn sich herausstelle, dass die Kostenumlage falsch gewesen sei - und nicht nur denen, die Einspruch erhoben haben.