Das Hapag-Lloyd Containerschiff Osaka Express liegt zum Be- und Entladen am Terminal Altenwerder. © dpa Foto: Markus Scholz
Das Hapag-Lloyd Containerschiff Osaka Express liegt zum Be- und Entladen am Terminal Altenwerder. © dpa Foto: Markus Scholz
Das Hapag-Lloyd Containerschiff Osaka Express liegt zum Be- und Entladen am Terminal Altenwerder. © dpa Foto: Markus Scholz
AUDIO: Reederei Hapag-Lloyd mit Ausblick auf 2023 (1 Min)

Hapag-Lloyd rechnet mit deutlichem Gewinnrückgang

Stand: 02.03.2023 13:19 Uhr

Die Hamburger Container-Reederei Hapag-Lloyd erwartet nach den Rekordgewinnen der vergangenen Jahre einen deutlichen Gewinnrückgang. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen nur noch mit maximal einem Viertel so viel Überschuss wie 2022.

"Die Konjunktur hat sich abgekühlt und ein deutlicher Ergebnisrückgang bleibt unausweichlich", sagte Hapag-Lloyd-Vorstandschef Rolf Habben Jansen am Donnerstag auf einer Pressekonferenz. Schwer zu kalkulieren sind laut Habben Jansen auch der andauernde Krieg in der Ukraine, andere geopolitische Konflikte und die Folgen der Inflation. Hapag-Lloyd rechnet jetzt "nur" noch mit einem Gewinn zwischen zwei und vier Milliarden Euro in diesem Jahr.

Frachtraten stark gesunken

2022 hatte die größte deutsche Container-Reederei noch 17,5 Milliarden Euro Überschuss erwirtschaften können. Vor allem, weil die Frachtraten im Zuge der Corona-Pandemie massiv gestiegen waren - also die Preise, die Kundinnen und Kunden für den Transport eines Container bezahlen müssen. Inzwischen liegen die Frachtraten teilweise wieder auf dem Vorkrisen-Niveau.

Stadt Hamburg profitiert von Rekord-Dividende für 2022

Videos
Froschperspektive: Im Gegenlicht der Sonne wird ein Container vom Kran angehoben, links im Bild eine Wand aus Containern, auf einem der Schriftzug "Hapag-Lloyd". © Screenshot
2 Min

Hapag-Lloyd will sich an Hafenterminals beteiligen

Die Hamburger Reederei will auf dem Wasser und an Land wachsen. 2 Min

Für das vergangene Jahr zahlt Hapag-Lloyd seinen Aktionärinnen und Aktionären eine Rekord-Dividende, insgesamt mehr als elf Milliarden Euro. Allein die Stadt Hamburg kann als einer der größeren Anteilseigner mit rund 1,5 Milliarden Euro rechnen.

Hapag-Lloyd gilt mit einer Flotte von 251 Containerschiffen und einer Transportkapazität von 1,8 Millionen Standardcontainern als die fünftgrößte Reederei der Welt. Das Unternehmen mit gut 14.000 Beschäftigten in 135 Ländern fährt mit seinen 119 Liniendiensten weltweit mehr als 600 Häfen an.

Weitere Informationen
Das Containerschiff "Al Nefud" der Reederei Hapag-Lloyd liegt am Containerterminal Burchardkai im Hafen Hamburg. © picture alliance / dpa Foto: Christian Charisius

Shell liefert Hapag-Lloyd LNG für neue Großcontainerschiffe

Der Energiekonzern und die Hamburger Reederei haben eine LNG-Partnerschaft vereinbart. Verflüssigtes Erdgas soll den CO2-Ausstoß der Frachter senken. (27.02.2023) mehr

Das Dreimastvollschiff "Deutschland" im Dienst der Hapag um 1848 (Gemälde, das sich im Besitz von Hapag-Lloyd befindet - Maler: H. Pollack) © Hapag-Lloyd AG, Hamburg

Mit der Hapag von Hamburg in die Welt

Um am lukrativen Post- und Passagierverkehr mit Amerika teilzuhaben, gründen Hamburger Kaufleute 1847 die Schifffahrtslinie Hapag. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 02.03.2023 | 13:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Schifffahrt

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Eine Person hält bei der Demo unter dem Motto "Klare Kante gegen Rechts" ein Plakat mit der Aufschrift "Nie wieder ist jetzt". © Georg Wendt/dpa

Hamburg: Rund 40.000 Menschen bei Demos gegen Rechtsruck

Am Tag vor der Bundestagswahl gab es zwei Kundgebungen in der Hamburger Innenstadt. Beide endeten auf dem Heiligengeistfeld. mehr