"Hamburger Zukunftsentscheid" sammelt Stimmen für den Klimaschutz
Tut der Hamburger Senat genug für den Klimaschutz? Nein, sagen zumindest die Initiatorinnen und Initiatoren des "Hamburger Zukunftsentscheids". Seit Sonnabend werden Unterschriften für das Volksbegehren gesammelt.
"Wir haben jetzt die Chance, die Weichen für eine zukunftsfähige und klimafreundliche Stadt zu stellen," sagt Sabine Sommer die Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Hamburg (BUND). Neben dem BUND wird der Zukunftsentscheid unter anderem noch von "Fridays for Future", dem Naturschutzbund NABU und der Gewerkschaft ver.di unterstützt. Mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2045 läge Hamburg zu weit hinter anderen Bundesländern, wie Schleswig-Holstein und Niedersachsen zurück - diese wollen das bereits bis 2040 schaffen.
Unterschriften werden bis zum 18. Oktober gesammelt
66.000 Unterschriften, diese Zahl muss erreicht werden - dann geht es eine Stufe höher zum Volksentscheid. Unterschreiben können Menschen ab 16 Jahren, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen - und zwar an verschiedenen Sammelstellen und in den Bezirksämtern. Das Ziel ist es, die Hamburger Klimapolitik sozialer, planbarer und verantwortungsbewusster zu machen, erklärt die Initiative. Bis zum 18. Oktober können die Hamburgerinnen und Hamburger unterschreiben.