Hamburger Stadtreinigung: Viele Überstunden im Sommer
Für die Hamburger Stadtreinigung ist der Sommer Hochsaison. Bei gutem Wetter bleibt in Parks und Grünanlagen oft Müll zurück. Am Dienstag hat die Stadtreinigung Bilanz gezogen.
"Wir hatten ordentlich zu tun", sagte Fabian Fehn, Leiter der Abteilung Reinigung. Die Stadtreinigung habe in der abgelaufenen Sommersaison knapp 2.500 Einsatzstunden zusätzlich zu den Regelarbeitszeiten an Wochenenden absolviert.
Viel Arbeit sei auch im Bereich Vorsorge geleistet worden, wie bei die Frühjahrsputzaktion "Hamburg räumt auf" mit 80.000 Teilnehmenden. Außerdem habe es Social-Media-Kampagnen wie "Behandle #HHome wie dein Wohnzimmer" gegeben oder die Aktion "Clean Schnack", bei der Beschäftigte der Stadtreinigung Menschen in Parks und an anderen Hotspots zum Thema Müll ansprechen. Bei Letzterem habe man die Zahl der Gespräche in diesem Sommer im Vergleich zum Vorjahr auf 1.500 verdoppeln können.
550 neue Papierkörbe aufgestellt
Insgesamt wurden 550 neue Papierkörbe aufgestellt, wodurch die Zahl der öffentlichen Papierkörbe in Hamburg auf mehr als 21.000 steigt. Erstmals war in diesem Jahr die Stadtreinigung auch für Planten un Blomen zuständig. Bereits im vergangenen Jahr kam die Zuständigkeit für Straßen- und Verkehrsschilder dazu. Knapp 29.000 von insgesamt 181.000 in Hamburg aufgestellten Schildern wurden in diesem Jahr bisher gesäubert.
Zukünftig sollen mehr Schrottfahrräder eingesammelt werden
Ein Ziel für das kommenden Jahr: Man wolle noch mehr Schrottfahrräder einsammeln, sagte Fehn. Zunächst aber habe die Stadtreinigung erstmal mit dem Laub auf den Straßen zu tun und zum Ende des Jahres vermutlich auch mit Eis und Schnee.
Winterdienst ist vorbereitet
Auf den Winterdienst sei man dabei schon jetzt vorbereitet. Die Salzlager seien gut gefüllt und seit Mitte des Monats seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Winterdienstes in Rufbereitschaft. 13.000 Tonnen Streusalz lagern laut Fehn fürs Erste bei der Stadtreinigung. In diesem Winter komme erstmals ein Solegemisch zum Einsatz. Das sei zum einen umweltfreundlicher, zum anderen spare man rund 30 Prozent an Salz ein. Vier Streufahrzeuge wurden dafür umgerüstet.