Aktion "Hamburg räumt auf": 80.000 packten an
Bei der Stadtputzaktion "Hamburg räumt auf" gab es wieder zahlreiche Möglichkeiten, die Hansestadt sauberer zu machen. Rund 80.000 Menschen haben sich in diesem Jahr beteiligt - dabei wurden rund 133 Tonnen Müll gesammelt.
Pro Person kamen im Schnitt also 1,7 Kilogramm Unrat zusammen. Überwiegend waren es Kinder und Jugendliche, die bei "Hamburg räumt auf" mitgemacht haben. "Das Engagement ist wirklich beeindruckend", sagte der Chef der Stadtreinigung, Rüdiger Siechau, am Sonntag. Gut 1.500 Putzinitiativen waren in den vergangenen zehn Tagen in Parks, Grünanlagen und an Wegesrändern unterwegs. Und auch die Taucherinnen und Taucher von Feuerwehr, Polizei und DLRG, sowie zahlreiche Stand-up-Paddlerinnen und -Paddler haben Müll aus der Alster und den Kanälen geholt.
Zum Abschluss "Plogging" in Wilhelmsburg
Am Sonntag versammelten sich zum Endspurt Läufer und Läuferinnen im Inselpark Wilhelmsburg zum "Plogging". Bei der Mischung aus "plocka" (schwedisch für aufheben) und Jogging sammelt man auf seiner Laufrunde den umliegenden Müll auf.
Vor 2018 war es deutlich mehr Müll
Zwischen den Jahren 2000 und 2017 waren noch jährlich zwischen 207 und 350 Tonnen Müll bei der Aktion gesammelt worden. 2018 wurde in Hamburg eine Sauberkeitsoffensive gestartet und unter anderem die Reinigung von Fahrbahnen, Radwegen sowie Parks- und Grünanlagen intensiviert. In dem Jahr wurden "nur noch" 193 Tonnen Müll bei "Hamburg räumt auf" gesammelt, nach 333 Tonnen im Jahr 2017. Die Sauberkeit in der Stadt habe sich messbar verbessert, sagte Siechau.
Größte Stadtputzaktion in Deutschland
"Hamburg räumt auf" ist eine Gemeinschaftsaktion der Stadtreinigung und der Umweltbehörde in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU). Nach Angaben der Stadtreinigung ist es die größte Stadtputzaktion ihrer Art in Deutschland.