Hamburger Sportbund warnt vor höheren Energiekosten für Vereine
Die Sportvereine in Hamburg sind bisher relativ gut durch die Energiekrise gekommen. Der Hamburger Sportbund (HSB) befürchtet aber nun, dass sich das in Kürze ändert.
Wir machen uns große Sorgen, sagt der HSB-Vorsitzende Daniel Knoblich - und das hat drei Gründe. Erstens: Die Energiepreisbremse des Bundes läuft am Jahresende aus. Zweitens: Der CO2-Preis soll von 30 auf 45 Euro pro Tonne steigen. Drittens: Die Mehrwertsteuer auf Gas erhöht sich im März von 7 auf 19 Prozent. All das wird die Energiekosten für Sportvereine deutlich erhöhen.
HSB: Energie-Nothilfefonds wird stärker beansprucht
Laut HSB werden deshalb bis April etwa zwei Millionen Euro aus dem Energie-Nothilfefonds der Stadt an Sportvereine ausgezahlt werden müssen. Zum Vergleich: In den vergangenen 15 Monaten waren es nur etwa 500.000 Euro.
Nutzung der Gelder auch für Umbaumaßnahmen gefordert
Der HSB fordert nun zwei Dinge. Der Hamburger Energie-Nothilfefonds soll bis Dezember 2024 verlängert werden. Außerdem sollen Sportvereine das Restgeld aus dem Nothilfefonds, etwa 6,5 Millionen Euro, auch für Umbaumaßnahmen nutzen dürfen - unter der Bedingung, dass dadurch Energiekosten eingespart werden. Die Stadt will das nun prüfen.