Hamburger SPD stellt Landesliste für Bürgerschaftswahl auf
Die Hamburger SPD wählt am Sonnabend im Congress Center Hamburg (CCH) ihren Spitzenkandidaten für die Bürgerschaftswahl. Bürgermeister Peter Tschentscher soll auf Platz 1 der Landesliste kommen.
Bei der Aufstellung vor der Bürgerschaftswahl 2020 bekam Tschentscher 99 Prozent der Stimmen - mehr geht kaum. Der habilitierte Mediziner ist die unumstrittene Nummer eins der Hamburger SPD und war bisher ein Garant für gute Wahlergebnisse. In einer halbstündigen Rede wird der Bürgermeister seine Leitlinien für die Bürgerschaftswahl im März abstecken.
Spitzenplätze auch für Veit, Kienscherf und Leonhard vorgesehen
Nach Tschentscher folgen auf den Plätzen zwei bis vier Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit, Fraktionschef Dirk Kienscherf sowie die Parteivorsitzende und Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard. Mit diesem Quartett an der Spitze ist die SPD bereits in die Bürgerschaftswahl 2020 gezogen. Die Listenplätze fünf bis elf sind dem Vorschlag des Landesvorstands zufolge den Vertreterinnen und Vertretern der sieben Kreise vorbehalten. Dies sind Milan Pein (Eimsbüttel), Juliane Timmermann (Wandsbek), Arne Platzbecker (Mitte), Ksenija Bekeris (Nord), Sören Platten (Altona), Claudia Loss (Harburg) und Alexander Mohrenberg (Bergedorf).
60-köpfige Landesliste wird gewählt
Die rund 350 Landesvertreterinnen und -vertreter im CCH wählen eine 60-köpfige Landesliste für die Bürgerschaftswahl. Das Wahlprogramm wird aber erst Ende November beschlossen.
Spielt Streit in der Harburger SPD eine Rolle?
Die Parteispitze glaubt, dass die scharfen Auseinandersetzungen in der SPD Harburg bei der Landesvertreterversammlung keine große Rolle spielen wird. Der Landesvorstand hatte zwei türkisch-stämmige Sozialdemokraten für drei Monate von allen Parteitätigkeiten und damit auch von einer Kandidatur für die Bürgerschaftswahl ausgeschlossen. Denn Parteigenossen hatten sie wegen angeblicher Beschädigung von Wahlplakaten angezeigt.