Reederei Hapag-Lloyd transportiert wieder mehr Container
In den ersten neun Monaten dieses Jahres hat die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd zwar weniger Geld als im gleichen Vorjahreszeitraum verdient, sieht aber dennoch Aufwärtstendenzen.
Rund 9,3 Millionen Container haben Hapag-Lloyd-Schiffe seit Jahresbeginn auf den Weltmeeren transportiert. Das ist ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zu 2023. Allerdings hat das Unternehmen im Schnitt weniger Geld pro Box verdient.
Höhere Kosten durch Umweg über Südspitze Afrikas
Das liegt auch daran, dass Schiffe wegen der Angriffe von Huthi-Rebellen im Roten Meer große Umwege um die Südspitze Afrikas nehmen müssen. Das führt zu längeren Transportzeiten - und zu höheren Kosten, die Hapag-Lloyd nur zum Teil an seine Kundinnen und Kunden weiterreichen kann. Bis Jahresende geht das Unternehmen von einem Gewinn von bis zu 2,6 Milliarden Euro aus.
Mehr Umsatz und Gewinn bei der HHLA
Positive Zahlen gibt es auch bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Sie verzeichnet ein Plus bei Umsatz und Gewinn. Auf den Hamburger Terminals des Logistikunternehmens werden zwar weniger Boxen aus Asien umgeschlagen, allerdings wächst der Handel mit Nord- und Südamerika. Außerdem legen die internationalen Terminals der HHLA kräftig zu. Unter anderem, weil im ukrainischen Odessa erstmals seit Beginn des russischen Überfalls wieder Container abgefertigt werden. Die HHLA betreibt dort das größte Containerterminal.