Hamburger Polizei kündigt Großkontrollen für Silvesternacht an
In Hamburg bereiten sich Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste auf die Silvesternacht vor. Ein Einsatzschwerpunkt der Polizei wird die Kontrolle der Waffen- und Feuerwerksverbote sein.
Lichtmasten, Bauzäune und Drohnen: Mit viel Technik und auch Personal will die Hamburger Polizei Silvesterkrawalle am Jungfernstieg unterbinden und das Böllerverbot dort und am Rathausmarkt durchsetzen. Polizeipräsident Falk Schnabel sagte NDR 90,3: "Wir werden auch verstärkt kontrollieren seitens der Polizei. Also jeder muss sich, insbesondere am Jungfernstieg, darauf einstellen, dass wir da nachgucken, ob er Böller dabei hat."
Ein großes Problem überall in der Stadt: Die Angriffe auf Rettungskräfte. Insgesamt ist ihre Zahl in Hamburg in diesem Jahr gegen den Bundestrend gesunken. Trotzdem ist die Polizei an kritischen Stellen verstärkt im Einsatz - etwa auf dem Kiez und in Harburg. Allgemein wolle man sich flexibel aufstellen, um die Kräfte dort zum Einsatz zu bringen, wo sie gebraucht werden, betonte die Polizei.
Waffenverbot in Bussen und Bahnen
Und erstmals gilt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln ein Waffenverbot. Am Jungfernstieg gilt es laut Polizei es auch außerhalb der Bahnhofsbereiche auf der gesamten Fläche. Der Polizeipräsident sagte: "An Silvester ganz besonders, wenn viele Tausend Menschen in Hamburg unterwegs sein werden, ist mein Appell: Lassen Sie Waffen, lassen Sie Messer, lassen Sie gefährliche Gegenstände zu Hause." Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder.
Zusätzliche Gerätschaften bei der Feuerwehr
Die Feuerwehr bereitet sich vor allem mit zusätzlichen Gerätschaften auf die Silvesternacht vor. So sollen unter anderem weitere Löschfahrzeuge, Drehleitern sowie Rettungswagen und Notarztfahrzeuge für den Notfall einsatzbereit gemacht werden. Neben allen Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr ist auch die Freiwillige Feuerwehr städteweit besetzt. Anders als bei der Polizei stehen bei der Feuerwehr keine besonderen Orte im Fokus.