Hafengeburtstag: Zweiter Tag geht mit Scooter und Feuerwerk zu Ende
Am zweiten Tag des Hamburger Hafengeburtstags trat unter anderem die Band Scooter auf einer schwimmenden Bühne an den Landungsbrücken auf. Zudem gab es ein großes Feuerwerk.
"Happy Birthday zum Hamburger Hafen!", rief Frontmann H.P. Baxxter den Tausenden Zuschauerinnen und Zuschauern an den Landungsbrücken zu. Seine Band spielte auf einer Ponton-Bühne, die in diesem Jahr zum ersten Mal Teil des Hafengeburtstags ist. Und sie spielte einige ihrer größten Hits - darunter "How Much Is The Fish?" und "One (Always Hardcore)". Währenddessen tauchte das Feuerwerk die Elbe in ein buntes Licht.
Musical-Hits an den Landungsbrücken
Bei der Musikshow "Elbe in Concert" hatten zuvor die Darstellerinnen und Darsteller von Stage Entertainment das Publikum mit Ausschnitten aus ihrem Musical-Repertoire verzaubert. Sie sangen unter anderem ein Medley mit Liedern aus dem Hamburger Musical-Dauerbrenner "Der König der Löwen", dem Musical "Die Eiskönigin" und der neuen Produktion "Hercules", die Ende März ihre Premiere in der Neuen Flora hatte.
Die Besucherinnen und Besucher konnten sich auch über einen Vorgeschmack auf eine weitere neue Show freuen: Das Musical "& Julia" feiert im Herbst in der Hansestadt Premiere. Schon jetzt gab es drei Songs zu hören. "Julia"-Darstellerin Chiara Fuhrmann sang den Song "Roar" von Katy Perry auf der neuen Ponton-Bühne des Volksfestes. Im Anschluss trat der Freizeit-Männerchor "Die Hamburger Goldkehlchen" auf.
Schwimmende Bühne von 90 mal 30 Metern Größe
Große Bildschirme übertrugen das Bühnenprogramm. An den Landungsbrücken hatten sich Tausende versammelt, um das Spektakel mit zu verfolgen. Der 90 mal 30 Meter große Ponton ist während des Hafengeburtstags vor den Landungsbrücken festgemacht - und soll die Feierlichkeiten an Land und zu Wasser stärker miteinander verknüpfen. Die beeindruckende Bühnenkonstruktion wiegt laut Veranstaltern knapp 180 Tonnen, der Ponton sogar 9.000 Tonnen. Geliefert wurde sie aus Rotterdam, der Aufbau dauerte acht Tage.
Großsegler als Publikumsmagnet
Publikumsmagneten waren am zweiten Tag des Hafengeburtstags die Großsegler "Alexander von Humboldt II" und "Dar Młodzieży", die an den Landungsbrücken besichtigt werden können.
Bei Sonnenschein und Temperaturen um 20 Grad herrschte am Freitag ein dichtes Treiben von der Fischauktionshalle bis zur Kehrwiederspitze, wo sich das diesjährige Partnerland Lettland bei seinem eigenen "Lettland Festival" präsentierte.
Lettische Handwerkskunst beim Hafengeburtstag
Mit lettischer Musik und Volkstänzen gab das baltische Land dort einen Einblick in seine Kultur und Traditionen. Aber auch lettische Handwerkskunst und Kulinarik - etwa das landeseigene Bier - kamen bei den Gästen des Hafengeburtstags gut an.
Wirtschaftsdelegation aus Riga in Hamburg
Aber auch auf politischer Ebene soll das viertägige Hafenfest dazu dienen, die Beziehungen zwischen Hamburg und der lettischen Hauptstadt Riga zu stärken: So nimmt eine Wirtschaftsdelegation aus Lettland den Hafengeburtstag zum Anlass für einen Besuch in der Hansestadt. Im April war Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) ihrerseits nach Riga gereist.
Umfangreiches Programm bis Sonntag
Bereits am Donnerstag hatte der Hafengeburtstag viele Menschen an die Landungsbrücken gelockt. Höhepunkt war die traditionelle Einlaufparade. Bis Sonntag werden insgesamt mehrere Hunderttausend Gäste in Hamburg erwartet. Sie können beim Hafenfest auch in diesem Jahr wieder viel erleben - für die rund vier Kilometer lange Flaniermeile an der Elbe gibt es ein umfangreiches Programm. NDR Hamburg ist Medienpartner der Bühne vor dem Alten Elbtunnel. NDR 90,3 Moderator Philipp von Kageneck präsentiert das Programm "An den Landungsbrücken Open Air" auf der Bühne.
Gäste können auch an Bord der Schiffe gehen
Insgesamt sind rund 250 Schiffe beim 835. Hamburger Hafengeburtstag dabei. Viele von ihnen können besichtigt werden. An den Landungsbrücken liegt neben den Großseglern zum Beispiel der Hochseeschlepper "Elbe". Auch ein Shuttle zur "Peking" legt hier ab. An der Überseebrücke, in der Hafencity, im Hafenmuseum, im Hansahafen und im Museumshafen Övelgönne können Besucherinnen und Besucher ebenfalls einen Blick in die Maschinenräume werfen. Öffnungszeiten und Informationen zu den teilweise kostenpflichtigen Besichtigungen sind auf der Seite zu den Schiffsbesichtigungen beim Hafengeburtstag 2024 zu finden.
Anreise mit U- und S-Bahn empfohlen
Da zwischen Fischauktionshalle und Elbphilharmonie viele Straßen gesperrt sind, sollten Besucherinnen und Besucher mit U- und S-Bahn anreisen. Der Hamburger Verkehrsverbund weitet sein Angebot tagsüber und auch nachts aus. Bei den Elbfähren kommt es allerdings zu Einschränkungen.