Hamburger Hafen: Eurogate verhandelt mit französischer Reederei CMA CGM
Nach dem MSC-Deal steht im Hamburger Hafen offenbar die nächste Beteiligung einer großen Containerreederei an. Nach Informationen von NDR 90,3 verhandelt der Terminalbetreiber Eurogate mit der französischen Reederei CMA CGM über eine Kooperation.
Zwei neue Liegeplätze für Großcontainerschiffe sollen in Hamburg-Waltershof im Zuge der sogenannten Westerweiterung entstehen. Und dazu Platz, um jährlich etwa zwei Millionen Boxen umzuschlagen. Schon seit Jahren planen Stadt und Eurogate diese Hafenerweiterung, inzwischen sind alle Klagen dagegen abgewiesen. Theoretisch könnte also bald mit dem Bau begonnen werden.
Auch asiatische Reedereien interessiert
Nach Informationen von NDR 90,3 haben mehrere große Reedereien bei Eurogate ihr Interesse angemeldet, bei dem Großprojekt einzusteigen, darunter neben CMA CGM auch mindestens zwei asiatische Reedereien. Angeblich ist das eine Reaktion darauf, dass die Schweizer Reederei MSC groß beim konkurrierenden Hafenbetreiber HHLA einsteigen soll.
CMA CGM schweigt bisher
Mit CMA CGM sollen die Gespräche nun bereits weit fortgeschritten sein. Ein Sprecher von Eurogate sagte, man äußere sich nicht zum Stand etwaiger laufender Gespräche. Mutmaßungen, es gebe bereits konkrete Vereinbarungen, weise man zurück. Von CMA CGM mit Sitz in Hamburgs Partnerstadt Marseille oder von der Hamburger Wirtschaftsbehörde gibt es bislang keinen offiziellen Kommentar.