Westerweiterung des Hamburger Hafens: Die Uhr tickt
Für eines der wichtigsten Bauprojekte im Hamburger Hafen - die Westerweiterung in Waltershof - tickt die Uhr. Die Stadt muss in spätestens drei Jahren anfangen zu bauen, ist dabei auf den Terminalbetreiber Eurogate angewiesen. Die Opposition sieht darin ein größeres Problem.
Neue Flächen für den Containerumschlag, dazu zwei neue Liegeplätze für große Containerschiffe und deutlich mehr Platz, damit Frachter bei der Einfahrt in den Hafen gedreht werden können: Das alles soll die Westerweiterung des Hafens bringen, an der bereits seit Ende der 90er-Jahre geplant wird.
Leonhard: Gespräche mit Eurogate laufen
Seit dem Sommer 2022 hat die Stadt Baurecht, weil alle Gerichtsverfahren abgeschlossen wurden. Nur: Innerhalb von fünf Jahren muss nach geltendem Recht mit den Bauarbeiten begonnen werden, räumte Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Dienstag im Wirtschaftsausschuss der Bürgerschaft ein. Man sei mit dem Terminalbetreiber Eurogate im Gespräch, damit der die Detailplanungen fertigstellt. An dem Unternehmen führe erstmal kein Weg vorbei, so Leonhard. Schließlich habe man die Planungen zusammen mit Eurogate begonnen.
Linke: Drama deutet sich an
Da deute sich ein Drama an, sagte Norbert Hackbusch von den Linken. Eurogate könne hoch pokern. Götz Wiese von der CDU findet, die Zweifel der Kundinnen und Kunden an der Leistungsfähigkeit des Hafens würden weiter zunehmen. Nicht zuletzt, weil der Senat offenbar keinen Plan B habe.