Hamburger Flughafenchef tritt ab: Eggenschwilers Bilanz
Nach 21 Jahren an der Spitze des Hamburger Flughafens hat Michael Eggenschwiler am Dienstag sein Amt an seinen Nachfolger übergeben - den bisherigen Stellvertreter Christian Kunsch.
Rund drei Millionen Flugzeuge sind in Fuhlsbüttel gestartet oder gelandet während der Amtszeit von Michael Eggenschwiler. Insgesamt hat der Airport in der Zeit etwa 270 Millionen Fluggäste gezählt. Der gebürtige Schweizer Eggenschwiler kam 2003 als Geschäftsführer nach Fuhlsbüttel, zuvor hatte er unter anderem bei den Fluggesellschaften Crossair und Swissair gearbeitet. Während seiner Zeit wurde der Flughafen so umfangreich um- und ausgebaut wie seit Jahrzehnten nicht - für einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag.
Vor-Corona-Zahlen noch nicht erreicht
Bis zu 17 Millionen Fluggäste zählte der Helmut-Schmidt-Airport vor Corona, das Niveau ist noch nicht wieder erreicht. In diesem Jahr rechnet der Flughafen aber wieder mit einer schwarzen Null in der Bilanz. Seit zwei Jahren wirtschaftet der Airport nach eigenen Angaben CO2-neutral. Bis 2035 soll er CO2-frei sein. Dazu lässt der Flughafen unter anderem nahe Kaltenkirchen einen eigenen Windpark errichten.
Eggenschwiler bleibt auch nach seinem Abschied an der Flughafenspitze in Hamburg, vertritt die Schweiz weiter als Honorakonsul und behält den Vorsitz der Wasserstoffgesellschaft Hamburg.