Hamburger Energiewerke: Bilanz von 2023 besser als erwartet
Die Hamburger Energiewerke haben im vergangenen Jahr einen Gewinn von rund 86 Millionen Euro erwirtschaftet. "Besser als gedacht", so Michael Prinz, Chef des Unternehmens. Die Nachfrage nach Fernwärme boomt.
Mit 13.000 dazugewonnenen Wohneinheiten, die jetzt mit Fernwärme versorgt werden, wurden die Erwartungen beim stadteigenen Energieversorger übertroffen. Das erwirtschaftete Geld landet in vollem Umfang in den Kassen der Stadt. Ein Vielfaches davon, nämlich 2,85 Milliarden Euro, wird in den kommenden Jahren in die Wärmewende investiert.
Wärmewende hin zu erneuerbaren Energien
Die Fernwärme soll schrittweise klimafreundlicher werden, wie Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) erläutert: "Das Unternehmen produziert im Moment sehr viel mit Kohle und mit Müllwärme. In Zukunft wollen wir aus der Kohle aussteigen und dann hin zu erneuerbaren Energien."
Kohlekraftwerke Wedel und Tiefstack sollen ersetzt werden
Dazu will man die Kohlekraftwerke Wedel und Tiefstack bis spätestens 2030 ersetzen. Unter anderem mit der Gas- und Dampfturbinen-Anlage auf der Dradenau oder auch einer Flusswasserwärmepumpe in Tiefstack.
Ökostom für E-Autos soll ausgebaut werden
Die Hamburger Energiewerke liefern aber auch Ökostrom. Unter anderem haben sie Anfang des Jahres 1.600 Ladepunkte für E-Autos von Stromnetz Hamburg übernommen. 200 weitere sollen in diesem Jahr installiert werden.