Hamburg: Cybercrime-Straftaten steigen sprunghaft an
Die Zahl der Straftaten im Internet ist in Hamburg deutlich gestiegen. Dazu hat der Senat jetzt auf Anfrage der CDU neue Daten vorgelegt. Besonders häufig sind Fake-Shops und Kreditkartenbetrug.
Es gab einen regelrechten Sprung von 2021 auf 2022: In dieser Zeit wurden gut ein Drittel mehr Verbrechen mit dem "Tatmittel Internet" registriert, wie es in der Statistik heißt. Besonders häufig geht es um Betrug: Waren, die bestellt und nicht bezahlt werden. Shops, die es gar nicht wirklich gibt und die nach einer Bezahlung nicht liefern. Und Zahlungen mit gefälschten oder gestohlenen Kreditkartendaten. In diesem Bereich gab es im vergangenen Jahr 11. 600 Fälle. Im Jahr davor waren es noch 7.700.
CDU: Aufklärungsquote bei Internet-Kriminalität sinkt
Und die Aufklärungsquote sinkt, beklagt CDU-Innenexperte Dennis Gladiator. Zuletzt lag sie bei 14 Prozent. Das habe auch mit fehlendem Personal zu tun, meint Gladiator. In der zuständigen Abteilung des Landeskriminalamts sind im Moment 11 von 90 Stellen unbesetzt. Andere Bundesländer seien beim Kampf gegen Verbrechen im Internet deutlich konsequenter, findet der CDU-Mann.