Hafen Hamburg: HHLA nimmt elektrische Lastkräne in Betrieb
Wie kann der Hamburger Hafen klimaneutral - und gleichzeitig leiser werden? Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) setzt dazu an seinem größten Terminal auf elektrische Antriebe von Kränen und selbstfahrende Lastwagen. Ein Teil des millionenschweren Umbaus bei dem Hafenbetreiber ist nun abgeschlossen.
Noch sind sie am Terminal Burchardkai in Waltershof wie riesige rollende Ameisen unterwegs: hochbeinige, dieselbetriebene Lastwagen mit Kran, die sogenannten Van Carrier. Aber: In der Mitte des Terminals sind bereits mehrere Lagerblöcke eingerichtet, die von automatisch arbeitenden elektrischen Kränen gestapelt sind. HHLA-Vorstand Jens Hansen: "Wir können mehr Container auf der gleichen Fläche zwischenlagern und das noch deutlich effizienter als mit den althergebrachten Transportmitteln."
Kräne werden mit grünem Strom betrieben
Die Kräne in den Blocklagern werden mit grünem Strom betrieben. Ab dem kommenden Jahr sollen dann auch die dieselbetriebenen Van Carrier durch elektrisch angetriebene selbstfahrende Lastwagen ersetzt werden. Die Stadt fördert die Elektrifizierung mit rund zehn Millionen Euro, so Umweltsenator Jens Kerstan: "Nun sind elektrische Antriebe deutlich leiser als die fossilen Antriebe. Das ist ein Vorteil für Bürgerinnen und Bürger, die weniger Schadstoffe und weniger Lärm erdulden müssen." Die HHLA machte keine Angaben dazu, wie viele Stellen durch die Automatisierung abgebaut werden.