Härtefallhilfen für Energiekosten: In Hamburg rund 700 Anträge
Seit gut zwei Wochen können Hamburgerinnen und Hamburger, die mit Öl, Holz und Flüssiggas heizen, Härtefallhilfen beantragen. Jetzt zeigt sich: Der Bedarf dafür ist hier in der Stadt offenbar nicht groß. Die Finanzbehörde hat trotzdem alle Hände voll zu tun.
Nur 711 Hamburger Haushalte haben die Hilfen nach Informationen von NDR 90,3 bisher beantragt. Eigentlich eine gute Nachricht, sagt Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Das zeige eben, dass Öl, Holzpellets oder etwa Kohle in Hamburg keine so große Rolle spielten. Der Hilfsfond erstattet bis zu 80 Prozent der Mehrkosten, wenn sich die Ausgaben mindestens verdoppelt haben. Das Geld kommt zwar vom Bund, wird aber von den Ländern verteilt.
Hamburg bearbeitet die Anträge der Bundesländer
Für die Nordländer bearbeitet Hamburg die Anträge zentral. Hier werden also die Anträge aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern bearbeitet - insgesamt fast 16.000. "Für die Nordländer sind es immerhin noch 15.716 Anträge", so Dressel. Warum übernimmt Hamburg? "Weil wir in der Pandemie gezeigt haben, dass wir es können", meint Dressel weiter. Das lohnt sich übrigens für die Stadt - den Service lässt sich die Kasse bezahlen.